Marc-Nicolai Pfeifer

Die Angaben sind in folgendem Artikel dargestellt:

Danach hatte 1860 vor den Gesprächen im Jahr für die GWS-Nutzung 1.122.000 € an die Stadt zu entrichten. Dieser Betrag enthielt einen MVG-Anteil von 572.000 € für die Freifahrten der GWS-Zuschauer zum Spiel.

Jetzt hat 1860 insgesamt 1.280.000 € für die GWS-Nutzung zu entrichten, der keinen MVG-Anteil mehr enthält. Deshalb müssen von den Zuschauern für die Fahrten zum Spiel Tickets kaufen, wenn keine . Tageskarten aktuell zwischen 9,20 € bis 25 €. Das ist eine versteckte Preiserhöhung für die GWS-Eintrittskarten.

Beispiel: Tageskarte Stehplatz: 18 €, wird ein MVG-Tagesticket benötigt zahlt der Zuschauer jetzt mind. 27,20 € (Verteuerung >50 %)

https://loewenmagazin.de/stadionmiete-die-zahlen-in-der-uebersicht/

Aber ja keine direkte Erhöhung der Miete, wie von dir dargestellt. Darum gings mir.

Er war voller Power...dass ein(e) gewisse(r) "Power" seinen Arbeitsalltag beeinflusst, hat er bei uns ja bereits bestens unter Beweis gestellt.

Pfeifer wurde von Einigen als Heilsbringer dargestellt, weil er (mit Unterstützung von Infront) binnen drei Jahren die Sponsorenerlöse verdoppelt haben will. Der Beweis steht allerdings noch aus, da der Jahresabschluss zum 30. Juni 2023 bisher nicht veröffentlicht wurde und die Ankündigung nicht überprüft werden kann.

Folgt man dem Interview mit Oliver Mueller in der SZ:

https://www.transfermarkt.de/marc-nicolai-pfeifer/antworten/forum/19/thread_id/170058/post_id/649161

so hat Pfeifer in einer zentralen Frage, den Stadionplänen sehr nachlässig gehandelt. Es soll nicht einmal errechnet worden sein, welche finanziellen Vorteile die verschiedenen Stadionlösungen erbringen würden. Kurz gesagt, was bringt ein Stadion für mehr Zuschauer, wenn die damit verbundenen Kosten den Mehrertrag übersteigen? Da OH und Dr. Werner hier erstmalig fundierte Berechnungen anstellen lassen wollen, sollte man ihrem Konzept Vertrauen dürfen.
This contribution was last edited by 1860Rolf on Apr 24, 2024 at 3:10 PM hours

Die Berechnung der Vorteilhaftigkeit verschiedener Stadionlösungen setzt allerdings voraus, dass man die Parameter kennt. Wie du vielleicht mitbekommen hast, truckste sich die Stadt um eine konkrete Benennung der Mietkonditionen im Ausbaufall herum. Ergo wenig verwunderlich, dass auf dieser Grundlage keine weiteren Berechnungen angestellt werden konnten.

Zum Thema "neues Stadion" sei Außerdem noch gesagt: Gerade heutzutage kann kein Mensch seriös einschätzen, wie viel ein neues Stadion wohl genau kostet und wie wohl die Einnahmen darin in 10 Jahren sein werden.

Aber vielleicht kann das ja "dein" Herr Mueller, man darf gespannt sein. Im Idealfall rechnet der dann auch ohne die notwendigen Parameter seitens der Stadt aus, welche Stadionvariante uns zur Nummer 2 in Bayern führen wird.

Was mich noch interessieren würde, wird neben dem Zaunthema auch noch das Thema 17.000 Zuschauer im Bestand verfolgt? Dazu gab es bei der gestrigen Veranstaltung leider keine Auskunft bzw. auch keine Nachfrage in diese Richtung.
This contribution was last edited by Urloewe on Apr 24, 2024 at 8:20 PM hours

Dann muss Müller der Stadt sagen, welche Miete 60 sich leisten kann und der Stadt darauf basierend ein Konzept vorlegen. Die Stadt wird sowieso ein bisschen subventionieren müssen. Ich glaube kaum, dass 60 eine Miete zahlen kann, bei der die vor Jahren genannten 75 Mio plus Betriebskosten, Wartung etc zurückgezahlt werden.
Die Stadt muss dann entscheiden, ob und wie viel sie für ein Stadion zahlt, wenn 60 Summe X als Miete zahlt.

Oder hat das Pfeifer bereits getan? Wenn die Stadt unsere Schmerzgrenze bei der Miete kennt, aber sich nicht dazu bekennen will, kann Müller nichts dafür, so wie es nicht Pfeifers Fehler wäre, wenn er der Stadt die maximale Miete vorgestellt hat.

Ich darf Ihnen versichern, dass genau Ihre Argumente sehr häufig vorgebracht werden, wenn es Bestrebungen gibt, Investitionsentscheidungen "in eine gewünschte Richtung" zu manövrieren, die ansonsten so nicht getroffen würden: man kennt die Parameter nicht genau, die Kosten und Erlöse sind nicht seriös zu bestimmen, die Baukostenentwicklung kann nicht eingeschätzt werden, etc. Manche wollen sich ein "Denkmal" ohne Rücksicht auf Verluste setzen, auch wenn es den Auftraggeber in den Ruin treibt.

Es ist gängige Praxis bei Investitionsrechnungen, dass Parameter festgelegt werden und dann abgeschätzt wird, mit welcher Wahrscheinlichkeit diese eintreten werden. Dazu gibt es die Möglichkeit, verschiedene Szenarien durchzurechnen. Genau solch ein Verfahren wollen die Geschäftsführer durchführen.

Und da Hasan Ismaik noch vor wenigen Monaten in einem Interview für einen Stadionneubau plädiert hat, scheint es eine Vorfestlegung zu geben, die bei professioneller Planung nicht zum Tragen kommen dürfte.

Und wie das Beispiel Allianz Arena bewiesen hat, können es banale Dinge sein, die bei der Investitionsentscheidung bewusst ausgeklammert werden. So hat eben Wildmoser bewusst das Risiko nicht wahrhaben wollen, dass 1860 absteigt und dass dann der Kapitaldienst für die AA in der 2. BL nicht aufzubringen ist.

Ein Stadionneubau ist doch völlig illusorisch, ich denke da sind wir beide uns sowieso einig.

In der nächsten Zeit sollte es darum gehen, die Varianten "GWS+" durchzukalkulieren - und für belastbare Ergebnisse sollte man schon die Mietforderungen der Stadt kennen.

Ich wage einfach mal zu behaupten, dass Herr Mueller wie auch Herr Pfeiffer hierfür auf belastbare Informationen aus der Stadt angewiesen ist. Solange diese nicht vorliegen, wird auch ein Herr Mueller nicht diese oder jene Variante fundiert bewerten können.

Vermutlich wird aber auch die Option "Neubau" zu berechnen sein, da Ismaik und einige Fans diese (utopische) Lösung immer wieder fordern.

Wenn die Stadt die Kosten für die GWS+-Alternative nicht nennt, kann 1860 immer noch eine Kalkulation aufstellen um zu wissen, welche Mietzahlungen verkraftbar wären und der Stadt den Maximalpreis nennen.