Christoph Freund [Sportdirektor]

Es geht mir nicht um den SD im Speziellen, sondern um die Gesamtkonstellation. Wir kommen aus Konstellationen mit 2 Ex-Spielern im Vorstand, einem als Cheftrainer, 1-2 als Co-Trainer. Wenn man weiter zurück geht, auch noch mit einem als TW-Trainer. Zu jetzt gar keinem Ex-Erstliga-/Europacupspieler mehr. Das ist schon ein krasser Wandel.

Na ja, aber muss er dafür diese Erfahrung selbst gemacht haben? Am Ende tickt eh jeder anders und man kann nicht einfach die eigene Gefühlswelt auf andere übertragen. Dass man in den großen Spielen etwas nervöser ist, wird allen klar sein, auch wenn sie nicht selbst CL gespielt haben. Ich seh da irgendwie den Mehrwert nicht.

Für die emotionale Führung ist eh der Trainer zuständig, nicht der Sportdirektor oder gar der CEO. Von daher würde ich diese Idee noch am ehesten beim Trainer verstehen. Aber ich denke, Tuchel hat zur Genüge nachgewiesen, dass er auch ohne diese Spieler-Erfahrungen ein sehr guter Trainer geworden ist.

Bemerkenswert ist auch, dass die Gespräche von Rummenigge, Hoeneß und Dreesen geführt wurden. Jetzt wird Freund kein Vorstand, aber das Hainer als Präsident und AR Vorsitzender so gar keine Rolle gespielt hat ist schon interessant.

Wenn man "nur" einen Sportdirektor sucht, obliegt dies der sportlichen Führung. Aktuell wäre das, da kein Sportvorstand vorhanden, Dreesen und beratend Rummenigge. Zu Hoeness sag ich jetzt mal nichts, er bewegt sich sowieso ausserhalb jeder Governance Struktur . Aber, dass Hainer als AR Vorsitzender ohne sportliches Know-How nicht in die Sportdirektorensuche involviert ist, ist für ich das normalste der Welt (nicht sein Aufgabenbereich).
This contribution was last edited by fcbayern89 on Jul 19, 2023 at 7:17 PM hours

Im Ursprungsbeitrag wurde ein verbessertes Scouting gefordert und das resultiert nunmal eher in rohen und preiswerten Talenten, als in teuren Spielern wie Bellingham oder Wirtz

Ansonsten würde ich es sicherlich auch begrüßen, wenn wir vermehrt junge Spieler holen, weil es sowohl finanziell lukrativer ist, als auch beim Formen einer Mannschaft besser ist, wenn ein Spieler quasi ein Jahrzehnt im Club verbleiben kann.
Der Vergleich mit Real hinkt jedoch, weil die Madrilenen einfach der attraktivste Club der Welt sind und fast jeden Spieler bekommen können, wohingegen der FC Bayern halt in der Regel nicht im höchsten Regal zugreifen kann.
Während es nun wohl, wenn auch mit etwas Verspätung, auf einen Wechsel von Mbappe zu Real hinausläuft, hat uns das andere große Offensivtalent abgesagt und bei City unterschrieben, das zeigt ja schon einen großen Unterschied der beiden Clubs. Wir haben bei den wenigsten dieser Ausnahmetalente halt Chancen, die Ausnahmen sind Deutsche und vereinzelte Bundesligaspieler, aber selbst da haben wir bei Spielern wie Haaland, Bellingham und Gvardiol keine Chancen.
Die Alternativen sind es dann halt, entweder diese Ausnahmetalente in frühem Stadium abzuwerben, sowie es uns mit Kimmich, Davies, Musiala und Tel gelungen ist, wobei man dann auch ein paar Jahre warten muss, bis sie auf diesem Niveau sind, talentierte Spieler aus der zweiten Reihe zu holen, sei es vom Talent selbst, oder weil sie zuletzt nicht überragend unterwegs waren, was dann aber dennoch mit einem hohen Preis und dadurch hohem Risiko verbunden ist oder eben ältere Weltklassespieler zu holen, welche die Qualtiät nahezu sicher mitbringen, aber logischerweise nicht so lange für uns spielen können.

Im Falle von Kane/ der Stürmerposition haben wir eine Variante schon gemacht (Tel), die zweite birgt aufgrund des schwachen Marktes (Kolo Muani, Ramos und Co. haben erst ein gutes Jahr, ein Vlahovic spielt in Turin schwach, trotzdem kosten alle 80 Mio+), sodass Kane da schon Sinn macht.

Wichtiger wäre es an der Stelle halt auf ältere Spieler auf leichter zu besetzenden Positionen zu verzichten, wie einen 33-jährigen Walker auf der RV-Position oder einen älteren ZM. Bei der schwierig zu besetzenden MS-Position, die gleichzeitg auch die größte Baustelle im Kader ist, darf man denke ich schon eher eine Ausnahme machen.

Hier noch ein paar Auszüge aus der heutigen PK im Video.

„Ganz besondere Geschichte!“

https://youtu.be/HCLI6PjCJjo

Guter Typ. I mog ihn.

Ich glaube nicht, dass dies notwendig ist. Derartige Kompetenz ist genug vorhanden. Uli und Kalle sind permanent greifbar und Dreesen war > 10 Jahre Finanzvorstand beim FCB, hat somit genug Erfahrung im Umgang mit der Mannschaft und Beratern sammeln können.

Bester Beweis seine Aussagen zu den Kaderplanungen beim FCB, zB Neuer. Jederzeit der Person gegenüber wertschätzend, nicht ein negatives Wort zu einem Spieler. Dennoch inhaltlich so klar, dass gewisse Spieler gehen können bzw auf dem Prüfstand stehen.

Dazu ist zu bedenken, dass Neuer und Müller mittelfristig ihre Karrieren beenden werden. Beide sollen vermutlich in das Management eingebunden werden. Warum also noch jd von extern dazu holen.

Wir müssen ein paar Spielergenerationen auslassen, weil die nicht so gut passen.
Aber Müller kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er die Traditionen fortführt und ein guter Bayernboss werden könnte als ehemaliger Spieler. Ansonsten wird es schon super dünn. Lahm ist mir zu berechnend. Kimmich könnte der neue Kahn sein, der dann mit niemandem zurecht kommt als Ehrgeizling. Neuer kann ich mir gar nicht vorstellen. Der ist zu schnell sauer glaube ich, obwohl er es nach außen nicht zeigt / zeigen möchte. Schweinsteiger hat nicht das Niveau, obwohl er sich wirklich bemüht weltmännisch rüberzukommen.

Ich freue mich auf Christoph Freund. Ich will endlich mal wieder ein gutes Interview von jemandem beim FC Bayern hören/sehen/lesen, der nicht Tuchel heißt.

Wenn City, Real oder selbst Barca rufen, hat es doch auch der FC Bayern sehr schwer, Spieler zu halten.
Du kannst jetzt Hunderte von Millionen investieren, um die Spieler in der Reihe dahinter zu bekommen oder zu halten.
Du kannst aber auch Spieler für dich heranziehen, die dir, wenn es dann so kommt, dir Hunderte von Mio einbringen. Dann kannst du als FC Bayern auch wirtschaftlich leichter mal mitgehen, wenn für PG in M mal wieder Geld keine Rolle zu spielen scheint.

Ein Christoph Freund hätte vielleicht erkannt, welche Qualität in einem gewissen jungen Norweger steckte und hätte sich nicht auf einem Ü30-Stürmer ausgeruht. Den hätte er für 100+Mio nach Spanien oder England verkauft und dafür den Norweger verpflichtet. Als FC Bayern hätte er den vermutlich auch länger halten können als Dortmund.

Bayern kann das Wettbieten mit der absoluten Spitze nicht mitgehen und hat das anscheinend auch endlcih erkannt. Kommende Weltklasse zu holen und zu binden ist allemal besser, als die Spieler zu holen, die es bei Toptoptop Pep und Co nicht geschafft haben oder aber für die nicht interessant sind.