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Im Müngersdorfer [Stadion + Umfeld]

Jan 13, 2011 - 3:58 AM hours
Im Müngersdorfer [Stadion + Umfeld] |#2401
Mar 4, 2024 - 10:51 AM hours
@Valen
Hast du dich mal gefragt, weshalb du zu superlativen Verstärkern greifst, wie z.b. "massiv auszuweiten". Ist ja nicht so, als wären die Gleuler Wiesen ein wesentlicher oder bestimmender Teil des Grüngürtels. Die Gleuler Wiesen sind so was wie ein Anhängsel und auch wenn ein Mitforist das als populistisch bezeichnet, es ist und bleibt eine Wiese mit Hundeklo-Charakter.

Es will niemand andere Regeln- wie kommst du denn darauf? Ist das nicht wieder ein Argumentationspfad, der vom eigentlichen Sachverhalt ablenken will. Wenn ich mich recht erinnere, gab es für den Ausbau schon einen Ratsbeschluss, der dann aufgrund politischer Winkelzüge torpediert wurde.

Wir reden hier von einem Verfahren, dass sich seit 14 Jahren hinzieht und wo der FC als Verein, trotz wiederholter Beteuerungen seitens der Politik, von der Stadt im Regen stehen gelassen wird. Auch die Politiker haben sich nach Ortsbesichtigung davon überzeugen lassen, dass die Zustände am Geißbockheim unwürdig sind bzw. waren. Nicht nur für einen Erstligisten, sondern für einen Verein der Größenordnung 1.FC Köln.

Wenn ich deine Argumente konsequent zu Ende denke, sollte sich der FC vom Spielbetrieb abmelden, weil Profifußball nicht mehr in die Zeit passt. Denn wenn man dem FC keine Rahmenbedingungen gestattet, die der Profisport benötigt, kann man sich der Renaturierung des Geißbockheims widmen.

Dein Demokratieverständnis in allen Ehren, aber Mehrheiten gewinnen Wahlen. Je mehr Wähler (nicht Mitglieder) desto größer die Machtbefugnis. In Deutschland hat es sich bewährt, dass der Gewinner nicht alles bekommt, sondern sich mit der Minderheit ins Benehmen setzt und versucht langfristige Kompromisse zu finden. Umgekehrt sehe ich keine Mehrheit (außerhalb der aktuellen politischen Landschaft), die den Ausbau am Geißbockheim kritisch gegenübersteht. Ich muss aber akzeptieren, dass die politischen Entscheider demokratisch legitimiert sind. Eine tragfähigen Kompromiss haben die bislang nicht erarbeitet, weil sie es nicht müssen.

Eine Demonstration könnte diesen "nicht müssen" zu einem "wir sollten" ändern, jedenfalls bei entsprechender Penetration. Die 50 "Umweltschützer" mit der Raupe Nimmersatt haben gezeigt wie es gehen kann.

Darüber hinaus wäre der FC nicht der "große" 1. FC Köln, sondern dein erwähnter SC Blau, wäre der Ausbau wohl schon längst genehmigt. Den sachlich und fachlich spricht wenig gegen einen Ausbau, es braucht schon eine große Portion Ideologie und die wiederum braucht Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit ist eine politische Währung und der FC garantiert diese, anders als das Werk oder der SC Blau.

Am Ende haben wir offensichtlich einen völlig gegenteiligen Zugang zum Thema. Ich würde unseren FC nie in erster Linie als Fußball-Unternehmen titulieren und ich halte Unternehmen auch nicht per se für ein Übel. Ich möchte, genauso wie die meisten Mitmenschen mit der Natur möglichst pfleglich umgehen, ohne dass ich mich bis zur Selbstverleugnung kasteien will. Ich bin davon überzeugt, dass der Ausbau am Geißbockheim, inklusive der aufgezeigten Zugeständnisse, am Ende allen mehr nutzen als schaden.

Mit sportlichen Grüßen
daumen-hoch

•     •     •

Iehrefeld,Raderthal,Nippes,Poll,Esch,Pesch un Kalk
Üvverall jitt et Fans vom FC Kölle!
En Rio, en Rom, Jläbbisch, Prüm un Habbelrath,
Üvverall jitt et Fans vom FC Kölle!
...
Im Müngersdorfer [Stadion + Umfeld] |#2402
Mar 4, 2024 - 10:56 AM hours
Zitat von Valen
Zitat von Goatstar71

Ich finde es schwierig, wenn man meine Sichtweisen schwierig findet und andere Gesichtspunkte ignoriert, weil sie nicht zur eigenen Agenda passen. Die Entscheider in der Stadt stützen sich auf vergleichsweise wenig aktive Unterstützer.


Aber das ist doch genau der Punkt den ich schwierig finde. Nur weil der FC so viele Anhänger in der Stadt hat sollen für ihn jetzt andere Regeln gelten als für die Allgemeinheit?

Das ist undemokratisch. Auch die Mehrheit darf sich nicht bevorteilen. Für sie gelten die gleichen Regeln wie für die Minderheiten. Deshalb hat der FC meiner Meinung nicht mehr Recht auf die fraglichen Flächen als Lieschen Müller aus Sülz, die dort am Wochenende mit ihrem Hund Gassi gehen will.

Und was heißt das für andere Vereine? Wenn man dem FC jetzt gestattet seine Flächen im Grüngürtel massiv auszuweiten, darf der SC Blau-Weiß 06 das dann auch, wenn er sich erweitern möchte? Oder darf er es nicht, weil er eben nur ein paar 100 oder 1000 Mitglieder hat und das an der Wahlurne nicht weiter ins Gewicht fällt? Letzteres wäre nach meinem Demokratieverständnis nicht OK.

Bleibt das Breitensport Argument. Wenn der FC mit den flächen eine sinnvolle Ergänzung im Naherholungsgebiet für die Bevölkerung schafft und der SC blau weiß eben nicht, wäre es ja auch wieder ok einmal so und einmal anders zu entscheiden. Nur: ist das wirklich so?

Kommt das was der FC da vor hat wirklich der Allgemeinheit zu gute? Meiner Meinung nach kaum. In erster Linie profitiert unser Fußball-Unternehmen von der Maßnahme. Alles andere sind doch schon Zugeständnisse um überhaupt ein potentiell genehmigungsfähiges Konzept vorlegen zu können.


@Valen , ich finde Deine Argumentation nicht konsistent.
Du bezeichnest den FC als Fußballunternehmen, was in Bezug auf die GmbH, also die Profiabteilung, auch nicht falsch ist, ignorierst aber völlig, dass alle anderen Mannschaften Teil des e.V., also eines gemeinnützigen Vereins sind. Hinzu kommt, dass die GmbH dem e.V. gehört und somit auch der e.V. ein berechtigtes Interesse daran hat, die GmbH erfolgreich zu führen.
Und natürlich hat der FC e.V. die gleichen Rechte und Pflichten, wie der SC Blau-Weiß, sofern dieser ein e.V. ist.
Die Modernisierung und der Ausbau des GBH würde zwar auch den Profis, aber in erster Linie den Mannschaften des e.V. zu Gute kommen.
In einer Demokratie darf sich die Mehrheit natürlich nicht zu Lasten einer Minderheit bevorteilen, allerdings ist es auch ein grundsätzlicher Wesenszug einer Demokratie, dass die Mehrheit "bestimmen darf, was gemacht wird", es sei denn, es verstößt gegen irgendein Gesetz oder die Moral. Dies sehe ich (und viele andere) hier nicht gegeben.
Da aber völlig unerheblich ist, wie ich das sehe, sollte möglichst schnell ein Weg gefunden werden, um Klarheiten für alle Beteiligten zu bekommen. Notfalls per Gerichtsbeschluss.

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Zitate...

Wenn wir hier nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt. (Rolf Rüssmann)

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Ich grüße meinen Vater, meine Mutter und ganz besonders meine Eltern. (Toni Polster)
Im Müngersdorfer [Stadion + Umfeld] |#2403
Mar 4, 2024 - 2:05 PM hours
Zitat von klueppes



@Valen , ich finde Deine Argumentation nicht konsistent.
Du bezeichnest den FC als Fußballunternehmen, was in Bezug auf die GmbH, also die Profiabteilung, auch nicht falsch ist, ignorierst aber völlig, dass alle anderen Mannschaften Teil des e.V., also eines gemeinnützigen Vereins sind. Hinzu kommt, dass die GmbH dem e.V. gehört und somit auch der e.V. ein berechtigtes Interesse daran hat, die GmbH erfolgreich zu führen.


Wo ignoriere ich den e.V. Part denn bitte? Ich habe dem Thema Breitensport 2 von 5 Absätzen gewidmet.

Meiner Meinung nach ist der e.V. mit seinem Tätigkeiten sehr auf die Bedürfnisse der GmbH ausgerichtet und nicht umgekehrt. Wir sind zumindest weit davon entfernt, dass die GmbH möglichst große Gewinner erwirtschaftet, die dann von Verein abgeschöpft werden und dem Vereinszweck zu gute kommen.
Im Müngersdorfer [Stadion + Umfeld] |#2404
Mar 4, 2024 - 2:39 PM hours
Zitat von klueppes
Zitat von Valen

Zitat von Goatstar71

Ich finde es schwierig, wenn man meine Sichtweisen schwierig findet und andere Gesichtspunkte ignoriert, weil sie nicht zur eigenen Agenda passen. Die Entscheider in der Stadt stützen sich auf vergleichsweise wenig aktive Unterstützer.


Aber das ist doch genau der Punkt den ich schwierig finde. Nur weil der FC so viele Anhänger in der Stadt hat sollen für ihn jetzt andere Regeln gelten als für die Allgemeinheit?

Das ist undemokratisch. Auch die Mehrheit darf sich nicht bevorteilen. Für sie gelten die gleichen Regeln wie für die Minderheiten. Deshalb hat der FC meiner Meinung nicht mehr Recht auf die fraglichen Flächen als Lieschen Müller aus Sülz, die dort am Wochenende mit ihrem Hund Gassi gehen will.

Und was heißt das für andere Vereine? Wenn man dem FC jetzt gestattet seine Flächen im Grüngürtel massiv auszuweiten, darf der SC Blau-Weiß 06 das dann auch, wenn er sich erweitern möchte? Oder darf er es nicht, weil er eben nur ein paar 100 oder 1000 Mitglieder hat und das an der Wahlurne nicht weiter ins Gewicht fällt? Letzteres wäre nach meinem Demokratieverständnis nicht OK.

Bleibt das Breitensport Argument. Wenn der FC mit den flächen eine sinnvolle Ergänzung im Naherholungsgebiet für die Bevölkerung schafft und der SC blau weiß eben nicht, wäre es ja auch wieder ok einmal so und einmal anders zu entscheiden. Nur: ist das wirklich so?

Kommt das was der FC da vor hat wirklich der Allgemeinheit zu gute? Meiner Meinung nach kaum. In erster Linie profitiert unser Fußball-Unternehmen von der Maßnahme. Alles andere sind doch schon Zugeständnisse um überhaupt ein potentiell genehmigungsfähiges Konzept vorlegen zu können.


@Valen , ich finde Deine Argumentation nicht konsistent.
Du bezeichnest den FC als Fußballunternehmen, was in Bezug auf die GmbH, also die Profiabteilung, auch nicht falsch ist, ignorierst aber völlig, dass alle anderen Mannschaften Teil des e.V., also eines gemeinnützigen Vereins sind. Hinzu kommt, dass die GmbH dem e.V. gehört und somit auch der e.V. ein berechtigtes Interesse daran hat, die GmbH erfolgreich zu führen.
Und natürlich hat der FC e.V. die gleichen Rechte und Pflichten, wie der SC Blau-Weiß, sofern dieser ein e.V. ist.
Die Modernisierung und der Ausbau des GBH würde zwar auch den Profis, aber in erster Linie den Mannschaften des e.V. zu Gute kommen.
In einer Demokratie darf sich die Mehrheit natürlich nicht zu Lasten einer Minderheit bevorteilen, allerdings ist es auch ein grundsätzlicher Wesenszug einer Demokratie, dass die Mehrheit "bestimmen darf, was gemacht wird", es sei denn, es verstößt gegen irgendein Gesetz oder die Moral. Dies sehe ich (und viele andere) hier nicht gegeben.
Da aber völlig unerheblich ist, wie ich das sehe, sollte möglichst schnell ein Weg gefunden werden, um Klarheiten für alle Beteiligten zu bekommen. Notfalls per Gerichtsbeschluss.


Ich muss vorab sagen, ich bin kein Kölner. Aber ich kann die Herleitung der "Mehrheit" nicht nachvollziehen.
In Köln leben ca. 1,1 Mio Menschen. Der FC hat 130.000 Mitglieder, wovon nicht alle aus Köln kommen. Jetzt kommen auch noch ein paar Fans aus Köln, die keine Mitglieder sind. Aber ist dies wirklich die Hälfte von den 1,1 Mio. Einwohnern?

Gab es schon einmal ein Abstimmung , wo die Bewohner abstimmen durften, was mit dem Grüngürtel passiert bzw. er für die Bedürfnisse des FC's zur Verfügung gestellt wird? Dies wäre doch aussagekräftiger als die Schätzungen hier im Forum.
Im Müngersdorfer [Stadion + Umfeld] |#2405
Mar 4, 2024 - 8:05 PM hours
Zitat von Valen

Und was heißt das für andere Vereine? Wenn man dem FC jetzt gestattet seine Flächen im Grüngürtel massiv auszuweiten, darf der SC Blau-Weiß 06 das dann auch, wenn er sich erweitern möchte? Oder darf er es nicht, weil er eben nur ein paar 100 oder 1000 Mitglieder hat und das an der Wahlurne nicht weiter ins Gewicht fällt? Letzteres wäre nach meinem Demokratieverständnis nicht OK.

Bleibt das Breitensport Argument. Wenn der FC mit den flächen eine sinnvolle Ergänzung im Naherholungsgebiet für die Bevölkerung schafft und der SC blau weiß eben nicht, wäre es ja auch wieder ok einmal so und einmal anders zu entscheiden. Nur: ist das wirklich so?

Kommt das was der FC da vor hat wirklich der Allgemeinheit zu gute? Meiner Meinung nach kaum. In erster Linie profitiert unser Fußball-Unternehmen von der Maßnahme. Alles andere sind doch schon Zugeständnisse um überhaupt ein potentiell genehmigungsfähiges Konzept vorlegen zu können.


Natürlich hat der SC Blau-Weiß 06 genau das gleiche Recht sich zu verwirklichen und auszuweiten. Und zwar indem sie sich dem gleichen Verfahren und Prozess stellen, dem sich der FC in den vergangen 10 Jahren gestellt hat. Mal so ganz nebenbei hat die Stadtverwaltung dem SC Blau-Weiß die Genehmigung zur Errichtung von Flutlichtern und einem versiegelten Kunstrasenplatz genehmigt. Beides ist meine ich bereits seit einiger Zeit umgesetzt.

Der FC hat sich einem breiten, intensiven und ausführlichem Verfahren gestellt. Es wurden politische Mehrheiten gebildet (ursprünglich mit den Stimmen der SPD, CDU, FDP und den Grünen). Die Pläne würden ausführlichst mit Politik, Experten, Gutachtern usw erarbeitet und umgesetzt. Der FC ist dabei den Anforderungen des Grüngürtels gerecht geworden und ist an vielen Ecken eingelenkt.

Und bitte arbeite nicht mit diesen unbegründeten Superlativen. Oder benenne bitte einmal, wo der FC massiv in den Grüngürtel eingreift. Wir sprechen hier von einer betroffenen Fläche von 0,3 bis 0,4 % des gesamten Grüngürtels. Der FC baut sogar zwei derzeit genutzte Flächen zurück und führt sie dem Grüngürtel zurück. Zudem haben vom FC und der Politik eingeholte Gutachten dargelegt, dass der Eingriff in den Grüngürtel marginal ist.

Ich zitiere mal aus dem letzten Klimagutachten aus dem Jahr 2019: "Mögliche höhere Temperaturen oberhalb der Trainingsplätze sind lokal begrenzt und haben keinerlei Auswirkungen auf angrenzende Wohnviertel in Sülz, Klettenberg oder Lindenthal. Weiterhin wird kühlere Luft in die Innenstadt strömen können, die das innerstädtische Klima verbessert."

Und deiner oben genannten Lieschen Müller und ihrem Hund wird auch nichts weggenommen. Der FC hat sich beim Bebauungsplan nämlich von Beginn an dazu entschieden keine eingezäunten Gebiete einzufordern. Sämtliche Wege bleiben für Wanderer, Jogger und Spaziergänger dauerhaft begehbar. In der Form, wie sie derzeit auch existieren.

Der FC hat sich übrigens im Zuge der Lärmbelastung dazu bereit erklärt unter der Woche die Plätze nur zwischen 14 und 19:30 Uhr zu nutzen. Dein ins Spiel gebrachter SC Blau-Weiß 06 trainiert unter der Woche bis 22:30. Geplant ist ja auch, dass ebenjener SC Blau-Weiß von den neuen Plätzen profitieren könnte.

Ich verstehe nicht so ganz woher diese Diskussion gerade wieder kommt. Der FC hat sich in den vergangenen 10 Jahren absolut zum Hund der Politik gemacht. Man hat sich von Beginn an vorbildlich an Vorgänge, Forderungen usw gehalten, ist auf Bedürfnisse und Bedenken eingegangen, hat wie sonst zuvor kaum jemand informiert und die Leute mitgenommen. Drehen wir uns jetzt echt wieder im Kreis und stellen dreivierteljährlich das in Frage, was Experten und Gutachter bereits vom Tisch gefegt haben?

Man kann den FC sicherlich für vieles kritisieren, auch für die Zeitspanne, den fehlenden aufgebauten Druck auf die Politik usw. Aber ganz sicherlich nicht dafür, dass sie den Grüngürtel zerstören würden.
Im Müngersdorfer [Stadion + Umfeld] |#2406
Mar 4, 2024 - 8:40 PM hours
Zitat von Goatstar71

Darüber hinaus wäre der FC nicht der "große" 1. FC Köln, sondern dein erwähnter SC Blau, wäre der Ausbau wohl schon längst genehmigt. Den sachlich und fachlich spricht wenig gegen einen Ausbau, es braucht schon eine große Portion Ideologie und die wiederum braucht Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit ist eine politische Währung und der FC garantiert diese, anders als das Werk oder der SC Blau.


Westlich hat man SC Blau Weiß mit einem guten Platz für 28 Teams.
Östlich hat man den DJK Südwest mit einem guten Platz für 30 Teams.

Bei den "kleinen" Vereinen sind im Schnitt 4 Mannschaften parallel auf dem Platz am trainieren. In Stoßzeiten / bei den jüngeren Teams sind es sogar 6 Mannschaften die parallel trainieren. Dort gab es doch damals schon ewig lange Diskussionen, als man Asche in Kunstrasen umwandeln wollte. Das hat sich auch jahrelang gezogen, obwohl wir hier wirklich über Breitensport sprechen.

Die meisten Vereine schauen zum GBH und wünschen sich diese Bedingungen. Denn auf dem Niveau (6 sehr gute Plätze, zzgl. Kleinfelder etc. für 17 Teams) trainiert praktisch kein anderer Kölner Verein.

Aus Sicht des Effzeh kann man die Wünsche nach dem Ausbau sicher nachvollziehen; aber das was man hier erreichen möchte, sind ja auch nicht die Trainingsplätze. Primär möchte man doch die vier neuen Gebäude durchdrücken (Gerätehaus, 2 x Funktionsgebäude und vor allen Dingen das Leistungszentrum). Erst durch die hiermit verbundenen Rückbauten auf dem jetzigen Gebiet ergibt sich dann der neue Bedarf an Trainingsplätzen...
Im Müngersdorfer [Stadion + Umfeld] |#2407
Mar 4, 2024 - 9:31 PM hours
Zitat von broichinator

Man kann den FC sicherlich für vieles kritisieren, auch für die Zeitspanne, den fehlenden aufgebauten Druck auf die Politik usw. Aber ganz sicherlich nicht dafür, dass sie den Grüngürtel zerstören würden.


Definitiv nicht. Trotzdem würde das das Areal eine größe erreichen, die wahrscheinlich an anderer Stelle besser passen würde. (Das meine ich auch mit dem Superlativ "massiv" - ich hab nicht nachgerechnet, aber rein vom auf die Karten schauen scheint das Gelände um 30-40% zu wachsen )

Ich bin in der nähe des GBHs groß geworden. Die Mannschaft ist an mir vorbei gejoggt während ich mit meinem Kinderfahrrad um den Decksteiner Weiher geradelt bin. Das war toll. Ich liebe den Standort und das Flair.

Trotzdem, so richtig in die Zeit passt das aber mittlerweile nicht mehr und von daher ist es kein Wunder, dass der Prozess sich über Jahrzehnte hinzieht.
Keiner Meinung nach hätte der FC schon vor Jahren Alternative pläne vorantreiben müssen.
Im Müngersdorfer [Stadion + Umfeld] |#2408
Mar 4, 2024 - 9:48 PM hours
Zitat von k.sch1
Zitat von Goatstar71
Darüber hinaus wäre der FC nicht der "große" 1. FC Köln, sondern dein erwähnter SC Blau, wäre der Ausbau wohl schon längst genehmigt. Den sachlich und fachlich spricht wenig gegen einen Ausbau, es braucht schon eine große Portion Ideologie und die wiederum braucht Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit ist eine politische Währung und der FC garantiert diese, anders als das Werk oder der SC Blau.


Westlich hat man SC Blau Weiß mit einem guten Platz für 28 Teams.
Östlich hat man den DJK Südwest mit einem guten Platz für 30 Teams.

Bei den "kleinen" Vereinen sind im Schnitt 4 Mannschaften parallel auf dem Platz am trainieren. In Stoßzeiten / bei den jüngeren Teams sind es sogar 6 Mannschaften die parallel trainieren. Dort gab es doch damals schon ewig lange Diskussionen, als man Asche in Kunstrasen umwandeln wollte. Das hat sich auch jahrelang gezogen, obwohl wir hier wirklich über Breitensport sprechen.

Die meisten Vereine schauen zum GBH und wünschen sich diese Bedingungen. Denn auf dem Niveau (6 sehr gute Plätze, zzgl. Kleinfelder etc. für 17 Teams) trainiert praktisch kein anderer Kölner Verein.

Aus Sicht des Effzeh kann man die Wünsche nach dem Ausbau sicher nachvollziehen; aber das was man hier erreichen möchte, sind ja auch nicht die Trainingsplätze. Primär möchte man doch die vier neuen Gebäude durchdrücken (Gerätehaus, 2 x Funktionsgebäude und vor allen Dingen das Leistungszentrum). Erst durch die hiermit verbundenen Rückbauten auf dem jetzigen Gebiet ergibt sich dann der neue Bedarf an Trainingsplätzen...

Wenigstens hat sich mit den jüngsten Aussagen zu der Sache mal etwas geklärt:
dem FC ist der Aufbau des Standort Marsdorf zu teuer. DAS ist wenigstens mal eine Info mit der ich mehr verstehe als vorher.
Marsdorf ist, Kostenunterschied mal ausgeklammert, aus meiner Sicht nach wie vor ein sehr guter Standort für die Pläne des FC. Wenn der Verein einfach Geld sparen will, zu Gunsten einer Lösung die mit anderen berechtigten Interessen nicht vereinbar ist, dann hat er für mich halt Pech. Ich glaube nämlich nicht, dass vergleichbare Strukturen (gab in Deutschland schon einige Teams die einen zweiten Standort aufgebaut haben) billig waren.

Momentan hab ich den Eindruck dass der FC im Grunde ein Einsehen haben sollte, aber noch sein Blatt so weit ausreizt wie es geht, weil viele Millionen Euro da dran hängen.

•     •     •

"Ich ziele nie. Denn wenn ich nicht weiß wohin der Ball geht, woher soll es dann der Torwart wissen?" (Wayne Rooney)

This contribution was last edited by FreiNord on Mar 4, 2024 at 9:51 PM hours
Im Müngersdorfer [Stadion + Umfeld] |#2409
Mar 5, 2024 - 7:38 AM hours
Meine Hoffnung ist, dass es am GBH einen Kompromiss gibt, bei dem der FC auf zusätzliche (!) Flächen verzichtet, sprich kein Bau neuer Plätze auf der Gleueler Wiese, dafür aber sein Leistungszentrum bauen darf. Aus meiner Sicht ist das nämlich die wichtigste Maßnahme im Katalog. Mit dem Kompromiss sollten eigentlich alle Parteien, selbst der BUND, leben und als Erfolg verbuchen können.

Wie zuvor schon mal jemand ausgeführt hat, müssten einfach genug Plätze da sein, um damit vielleicht nicht komfortabel, aber zumindest auszukommen.

Und wenn nicht, müssen eben Prioritäten gesetzt werden. Wir sind ein Profifußballverein. Dem haben sich andere Bereiche schlich unterzuordnen.
This contribution was last edited by KSKChris on Mar 5, 2024 at 7:41 AM hours
Im Müngersdorfer [Stadion + Umfeld] |#2410
Mar 5, 2024 - 9:23 AM hours
Zitat von KSKChris

Meine Hoffnung ist, dass es am GBH einen Kompromiss gibt, bei dem der FC auf zusätzliche (!) Flächen verzichtet, sprich kein Bau neuer Plätze auf der Gleueler Wiese, dafür aber sein Leistungszentrum bauen darf. Aus meiner Sicht ist das nämlich die wichtigste Maßnahme im Katalog. Mit dem Kompromiss sollten eigentlich alle Parteien, selbst der BUND, leben und als Erfolg verbuchen können.

Wie zuvor schon mal jemand ausgeführt hat, müssten einfach genug Plätze da sein, um damit vielleicht nicht komfortabel, aber zumindest auszukommen.

Und wenn nicht, müssen eben Prioritäten gesetzt werden. Wir sind ein Profifußballverein. Dem haben sich andere Bereiche schlich unterzuordnen.


In die Richtung sollte es mMn auch gehen. Statt der neuen Plätze kommen werden die vorhandenen Plätze vermutlich qualitativ verbessert und saniert. Damit hat man ja im Prinzip schon angefangen. Somit kann man diese Plätze dann nämlich höheren Belastungen aussetzen und wetterfest machen, sodass man die wegfallende Kapazität durch die beiden durch Bebauung entfallenden Plätze bestmöglich kompensieren kann. Das würde auch erklären, warum man diesen Schritt schon angegangen ist, weil man das braucht, bevor man die Plätze reduziert.

Letztlich sollten die beiden neuen Plätze ja auch dem Breitensport verfügbar gemacht werden, was ja auch darauf schließen lässt, dass der Bedarf bei FC vll gar nicht sooo groß ist, wenn man die nicht mal vor hatte auszulasten.

Wenn man es auf diesem Weg schafft eine moderne Anlage zu schaffen, die zwar die überbordend groß ist, aber dafür professionellen Ansprüchen genügt, auch und insbesondere in Hinblick auf Gebäude, Plätze und Wetter, dann wäre das ja schon mal eine richtig gute Sache. Zudem wäre das vermutlich auch finanziell eine attraktive Variante, die am Ende vielleicht sogar, ich mag es kaum sagen, für uns zu stemmen wäre - nicht zuletzt, weil man das über mehrere Jahre step by step umsetzen könnte und sich somit die Finanzierung sich auch strecken lässt.

•     •     •

ich bin nicht Domspatz sondern D0Mspatz, mit einer Null =)

This contribution was last edited by D0Mspatz on Mar 5, 2024 at 9:26 AM hours
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