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Sun, Apr 14, 2024
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1.FC Magdeburg   Hamburger SV
Christian Titz C. Titz Manager S. Baumgart Steffen Baumgart
€17.18m Total market value €45.10m
25.4 ø age 24.9
Jason Ceka J. Ceka Most valuable player L. Reis Ludovit Reis

Gesamtbilanz: 2. Bundesliga

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29. Spieltag: 1.FC Magdeburg - Hamburger SV

Apr 12, 2024 - 2:33 PM hours
Sonntag, 14.04.2024, 13:30 Uhr
Heinz-Krügel-Stadion

FCM im direkten Vergleich mit HSV und Baumgart vorne
Am 29. Spieltag trifft der 1. FC Magdeburg auf den Tabellenvierten Hamburger SV, der schon seinen sechsten Anlauf zur Rückkehr in die Bundesliga nimmt. Beim letzten Gastspiel elbaufwärts erlitten die Hanseaten fünf Runden vor Schluss einen empfindlichen 2:3-Rückschlag, der sie gegenüber dem 1. FC Heidenheim ins Hintertreffen brachte. Aktuell geht es bei sieben Punkten Rückstand auf den zweiten Platz realistisch gesehen nur noch um das Erreichen der Aufstiegsrelegation. Aus Sicht des FCM fällt nicht nur direkte Vergleich mit dem sechsfachen deutschen Meister überraschend positiv aus (3 Siege, 2 Niederlagen). Auch der amtierende HSV-Trainer Steffen Baumgart gewann noch kein Spiel gegen den Verein, bei dem er zwischen April 2009 und März 2010 seine ersten Erfahrungen auf dem Chefposten machte (3 Unentschieden, 1 Niederlage mit dem SC Paderborn).

Rückblick auf das Hinspiel: FCM geht im Volksparkstadion erstmals leer aus
Im Hinspiel fand die erstaunliche Serie von drei aufeinanderfolgenden FCM-Siegen gegen den HSV ein Ende (Highlights). Es waren gerade einmal neun Minuten gespielt, als die Heimmannschaft das Tempo anzog und den FCM mustergültig zerlegte. Laszlo Benes drückte den Ball zu seinem bereits siebten Saisontor über die Linie. Wenngleich die Gäste sich tapfer wehrten, zwingende Chancen kamen dabei nicht heraus. Exemplarisch dafür stand die Szene anfangs der zweiten Halbzeit, in der Luca Schuler seinem Bewacher entwischt war und freie Bahn hatte, aber die Riesenchance vertändelte. Kurz darauf jagte Herbert Bockhorn die Kugel aus guter Position über den Querbalken. Die Rothosen hingegen spielten ihre individuelle Klasse in Person von Jean-Luc Dompé aus, der zunächst Cristiano Piccini vernaschte und dann eine punktgenaue Flanke auf Bakary Jatta schlug, der zum 2:0 einköpfte (71.). Auf Magdeburger Seite wiederum entlud sich der Frust in einer rücksichtslosen Grätsche von Daniel Elfadli, die ihm folgerichtig eine glatt rote Karte einbrachte.

Der Saisonverlauf des HSV: Schonfrist für Walter nach durchwachsenem Dezember
Mit dem Dreier im Hinspiel bauten die Hamburger ihre makellose Heimbilanz auf sechs Siege aus und gegen Braunschweig folgte sogar der siebte Streich. Auswärts jedoch patzte die Mannschaft von Tim Walter ein ums andere Mal. Bei Holstein Kiel verlor sie aufgrund zweier später Tore mit 2:4. Im Derby am Millerntor reichte es noch zu einem Punktgewinn, nachdem Torwart Daniel Heuer Fernandes ein absurdes Eigentor zum 0:2 fabriziert hatte. Daraufhin kam es im DFB-Pokal-Achtelfinale zu einem spektakulären Schlagabtausch mit Ligakonkurrent Hertha BSC. Der HSV gab sowohl kurz vor Ende der regulären Spielzeit, als auch in der letzten Minute der Verlängerung einen Vorsprung her und leistete sich im Elfmeterschießen den einzigen Fehlversuch. Zum Abschluss jener Woche verspielte man auch gegen Paderborn eine frühe Führung und musste die erste Heimniederlage einstecken. Damit flammte die Trainerdiskussion wieder stärker auf, die Sportvorstand Jonas Boldt eine Woche nach dem erfolgreichen Hinrundenabschluss in Nürnberg mit einem Bekenntnis zu Walter beantwortete.

Walter fliegt, Polzin debütiert, Baumgart übernimmt
Die Rothosen knüpften nach der Winterpause dort an, wo sie aufgehört hatten. Sie gewannen auf Schalke und bei der Hertha, setzten aber zwei komplett vogelwilde Heimauftritte gegen Karlsruhe und Hannover jeweils mit 3:4 in den Sand. Eine Wankelmütigkeit, die Walter den Job kostete und seinem Co-Trainer Merlin Polzin einen unverhofften Einsatz in leitender Funktion beim 2:2 in Rostock bescherte, bevor Baumgart als offizieller Nachfolger präsentiert wurde. Mit seiner „emotional mitreißenden Art“ soll er „das Feuer weiter aufrechterhalten und den Weg zielgerichtet fortsetzen“. Seine spezielle Ansprache soll den Kickern die entscheidenden Impulse geben, um endlich den Aufstieg zu packen.

Aufwärtstrend nach Holperstart
Allerdings brauchte es eine gewisse Anlaufzeit, bis die neue Gangart auf und neben dem Platz Früchte trug. Dem zittrigen Auftaktsieg über Elversberg folgten eine 1:2-Heimblamage gegen Schlusslicht Osnabrück und ein harmloser Auftritt in Düsseldorf (0:2). Mit dem 3:0 gegen Wiesbaden ging die Leistungskurve wieder aufwärts und bestätigte sich in Fürth, ehe ein Sonntagsschuss den verdienten Lohn zunichtemachte. Dadurch fielen die Hamburger auf den vierten Platz. Beim 2:1 über Kaiserslautern fuhren die Hamburger ihren zehnten Heimsieg ein (Ligabestwert), liegen aber weiterhin einen Punkt hinter Düsseldorf, während die zweitplatzierten Kieler schon sieben Punkte entfernt sind. Den direkten Aufstieg schreibt Baumgart dennoch nicht ab und glaubt weiter an eine Aufholjagd.

Kapitän Schonlau als Stabilisator zurück
Zuletzt gegen Kaiserslautern hielt vor allem die neue Nummer Eins Matheo Raab den Dreier fest. Als Walters letzte Patrone rückte er gegen Hannover zwischen die Pfosten und hat sich seitdem bewährt. Ein weiterer Faktor für die aufsteigende Tendenz liegt in der Rückkehr von Kapitän Sebastian Schonlau, der monatelang an Wadenproblemen laborierte und pünktlich mit dem Amtsantritt seines früheren Weggefährten aus Paderborner Zeiten wieder bei vollen Kräften ist. An seiner Seite hat sich Dennis Hadzikadunic festgespielt, der ebenso wie die Abwehrkollegen Guilherme Ramos und Miro Muheim in der laufenden Saison schon einen Platzverweis kassierte und ähnliche Formschwankungen durchlief. Linksverteidiger Muheim, der schon mit fünf Toren glänzte, wird gegen Magdeburg nach Gelbsperre zurückkehren. Auf der rechten Seite vertrat der etatmäßige zentrale Mittelfeldspieler Ludovit Reis in den letzten drei Wochen den verletzten Ignace van der Brempt, der am Sonntag zumindest wieder im Kader stehen könnte.

Zweitbester Scorer der Liga im HSV-Mittelfeld
Im Dreier-Mittelfeld sind Jonas Meffert und Topscorer Benes auch unter Baumgart gesetzt. Mit 13 Toren und 11 Vorlagen in 24 Partien hat der Slowake die zweitmeisten Torbeteiligungen der Liga auf dem Konto. Zudem rangiert er mit 64 vorbereiteten Abschlüssen auf dem vierten Platz. Auf der dritten Mittelfeldposition kam in der Vorwoche der defensiv ausgerichtete Lukasz Poreba zu seinem erst dritten Startelfeinsatz und erzielte dabei prompt sein erstes Saisontor. Zuvor bekam Immanuel Pherai als Spielgestalter den Vorzug, der schon an acht Toren beteiligt war.

Topstürmer Glatzel noch kein Startelfkandidat
Hamburgs Torgarant ist auch in dieser Saison wieder Robert Glatzel mit 16 Buden. Der Spieler mit den meisten erwarteten Toren (17,3 xG) und der besten Schussgenauigkeit (19,3 xGOT) hat seine Oberschenkelverletzung überstanden, wird in Magdeburg aber zunächst auf der Bank Platz nehmen. Für ihn läuft wieder der bislang noch glücklose Andras Nemeth auf. Auf den Außen durfte zuletzt vermehrt Ransford Königsdörffer ran, der unter Baumgart seine ersten beiden Saisontore markierte. Mit Dompé und Jatta stehen weitere hochwertige Alternativen parat, die schon im Hinspiel ihre Qualität unter Beweis gestellt haben.

Die Lage beim Club: Längste Torlos-Serie seit zwölf Jahren
Nach zehn Gegentoren in den vorherigen zwei Spielen gingen die Magdeburger in Elversberg konzentrierter zu Werke und agierten konsequenter gegen den Ball. Weil Dominik Reimann bei allen drei Schüssen auf sein Gehäuse zur Stelle war, konnte er seine siebte weiße Weste verbuchen. Mit 106 abgewehrten Bällen liegt er weiter an der Spitze der Ligawertung. Allerdings war der Club vorne abermals zu harmlos, erspielte sich nur eine klare Chance durch Bryan Teixeira. Mit der fünften torlosen Partie am Stück leidet der FCM nun unter der längsten Flaute seit der Saison 2011/12, als die legendären Pfeile der Fans gegen Berliner AK zum Einsatz kamen (Video). Damals fiel der erlösende Treffer in der 78. Minute.

Hält der FCM ohne Abwehrchef Müller dem Angriffsdruck stand?
Damit der Knoten platzt, müssen die Blau-Weißen wieder zielstrebiger werden und häufiger den Abschluss suchen. Trotz so mancher Anfälligkeiten spielte der HSV in der laufenden Saison schon zehn Mal zu Null. Des Weiteren wird der kommende Gegner, der die viertmeisten Ballgewinne im letzten Drittel und die meisten Ballkontakte im gegnerischen Strafraum aufweist, wieder aggressiver pressen. Hier ist das passende Risikomanagement gefragt, um nicht in das offene Messer zu laufen. In diesem Zusammenhang fällt mit dem gelbgesperrten Tobias Müller ein wichtiger Aufbauspieler weg, der wahrscheinlich durch Andi Hoti ersetzt wird. Den Platz des verletzten Jean Hugonet im Mittelfeld dürfte der offensiver ausgerichtete Amara Condé einnehmen. Als Alternative für mehrere Positionen steht Mo El Hankouri wieder zur Verfügung.

Nach der enttäuschenden Vorstellung gegen Hannover sind die Spieler in der Pflicht der Wiedergutmachung und angesichts der Tabellensituation gilt es, um jeden Punkt zu kämpfen und sich für die 6-Punkte-Spiele in den Wochen darauf eine breite Brust zu holen.
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